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Nanook *04.10.2007 -
ein Siberian Husky

Im April 2008
haben wir uns entschieden, Nanook ein neues Zuhause
zu geben. Mit ihm ging uns damals der langgehegte Wunsch
Siberian Husky in Erfüllung.
Mit seinen damals 6
Monaten kannte und konnte er kaum etwas. Im Laufe
der Zeit erzählte er uns viel von
dem, was ihm alles Schlimmes in seiner Vergangenheit
widerfahren sein muss.
Die Zeit verging, und er
wuchs von einem fehlernährten, fehlsozialisierten,
fehlgeprägten, unruhigen, unsicheren,
viel zu ernsten und verhaltensauffälligen Junghund

zu einem wundervollen Hund
heran, der uns mit seiner speziellen Art
so oft zum Lachen und Schmunzeln bringt:

Nanook, unser Clown,
unser Strahlemann, unser kleines Powerpaket:

Nanook ist voller Lebensfreude, Tatendrang und
Elan überall mit dabei. In der Hundeschule
hatte er sich mit Janina zu einem Musterschüler
entwickelt, ist sehr vielseitig, arbeits-
und aufmerksam. Bei seiner Arbeit als Schlittenhund
ist er mit Feuereifer dabei, wir haben so viele wunderschöne
gemeinsame Touren erlebt.

Dankeschön,
lieber Nanook, wie sehr du unser Leben bereicherst!

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Anlässlich einer Aufgabenstellung
des Religionsunterrichtes verfasste meine
Tochter Janina im Januar 2012 das folgende
Gedicht über einen kleinen Teil von Nanooks Lebensgeschichte.
Es steckt sehr viel Wahrheit
darin, doch die künstlerische Freiheit blieb
ihr ungenommen:
Mein
Leben begann in den Niederlanden. Dort
war ich, bis mich meine neuen Herrchen fanden. Doch
sie nahmen mich nicht mit, ich
wurde später nachgeschickt. In
einem Karton aus Pappe. Der
Fahrer schrie oft: "Halt die Klappe!"
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Nach
Deutschland ging die Reise. Auf
schreckliche Art und Weise. Nach
Stunden voller Angst und Qual hatte
ich die Wahl. Soll
ich rennen oder bleiben? Ich
konnt´ die Leute gar nicht leiden!
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Doch
sie hielten mich mit all ihrer Kraft, Ich
wünschte damals ich hätt´s geschafft! Sie
nahmen mich an die Kette. "Ach,
was ich jetzt gerne hätte..." Eine
Wiese, Spaß, ein Spiel! Ja,
das war mein Ziel.
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Die
Heizung war mein neues Zuhaus´ dabei
wollt ich doch nur raus! Doch
die Vögel sah ich nie, daran
waren schuld nur sie!
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Demon,
wie der Dämon, war jetzt mein Nam´, wann
das Futter wohl endlich kam? Doch
es kam genau wie das Wasser nicht. Das
ew´ge Hundeglück rückte schnell in ferne Sicht.
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Als
die Nahrung endlich kam, wurd´s
mir um´s Herz ganz warm. Der
Mann roch jedoch nach Alkohol, ich
dacht: "Tja, das war´s dann wohl!"
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Er
schlug mich bis ich mein eigen Blut roch und
nur noch auf
dem Boden kroch. Aber
ich hoffte noch auf eine bess´re Welt, die
mir, als Husky, gut gefällt.
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Wenn
die Menschen mich mal nicht vergaßen, und
das Geld für den Alkohol besaßen, dann
zeigten sie mir wer der Stärkere ist. Doch
ich gewann mit einer List.
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Wenn
meine Herrchen im Koma lagen, sang
ich immer voller Klagen! Bis
die Nachbarin die Polizei rief, die
wegen mir sehr schlecht schlief.
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Bei
der Rettung traf ich einen Schäferhund, der
war auch nicht grade rund. Die
Alkis wollten zu ihrer Sucht eine
Schäferhund-Husky-Zucht.
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Der
Tierschutz brachte mich in eine Zelle. Als
ich auf dem Platz laufen durft´ kam die Welle. Sie
bestand aus Glück und Freud´, ich
spür´ sie noch bis heut´!
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Der
Rasen roch so toll nach Gras, als
ich endlich genügend aß. Ich
sprang und sang und roch das Glück. Mein
Herz schlug damals wie verrückt. Bei
den Sprüngen dachte ich: "Welt, pass auf! Ich bin hier!" Ich
sprang in die Luft mit allen Vier´.
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Nichts
machte es mir aus die Zelle, denn
wenn ich ging über die Platzschwelle kam
wieder eine riesige Welle und
nahm mich mit in ihre Welt, vorbei
am Himmelszelt, vorbei
an tausend Stern´, das
Gefühl hatt´ ich ja so gern!
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Diamond
war jetzt mein Name. Der
Tierschutz machte für mich Reklame. Menschen
kamen, Menschen gingen, fingen
mit den Lippen an zu singen, ich
sollt´ kommen, ganz geschwind, doch
ich gehorchte nur dem Wind!
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Das
ging solang bis die Sabine kam und
mich mit zu sich nach Hause nahm. Denn
nur bei ihr machte ich keine Sause, wie
ich´s bei den anderen tat, ohne Pause.
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Jetzt
liege ich in meinem eigenen Sessel, bin
endlich losgeworden die alten Fesseln, Nanook
ist mein rechter Name, die
Auswahl ist endlich keine lahme!
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Er
bedeutet mächtiger Eisbär. Womit
die Mentalität auch geklärt wär! Denn
ich bin stark wie eine Armee, und
mir gefällt der weiche, weiße Schnee!
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Wo
sich diese geschriebenen Zeilen sich dem Ende neigen, wird
meine Geschichte dennoch nicht schweigen. Irgendwann
wird sie enden, die
Botschaft versenden, sich
auf weisen Pfaden winden und
den richt´gen Leser finden!
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Euer
Nanook!
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Hunde - unsere
Seelengefährten
Im Laufe der Zeit
trat Christiane in unser Leben, zum Wohle aller haben wir ihr Nanook im
Jahre 2015 anvertraut, nun erlebt Nanook mit ihr die große weite
Welt.
Und wir freuen uns,
dass Christiane zu einer Freundin geworden ist, sie gehört zu
unserer Familie, und so sehen wir Nanook weiterhin fast wöchentlich.
Mit einem lachenden
und einem weinenden Augen wünschen wir euch eine wunderschöne
gemeinsame Zeit!
Und von Herzen noch
eine lange gemeinsame Zeit, Nanook ist inzwischen 14 Jahre alt
- schlecht hören konnte er schon immer gut ;o) Unser weiser alter
Herr, bleib noch ein bisschen bei uns, ja?


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